Motoren-Invasion im Museum?

 

Unsere Motorenecke hat großen Zuwachs bekommen. Nicht nur die (unseres Wissens nach) einzige BMW 8026 Strahlturbine, welche einst die Hütter H30TS antrieb, ist dazugekommen.

Wolf Hirth formulierte bereits in den 1920er Jahren seine Ideen zu einem "Motorsegler", der einen versenkbaren Propeller hat und somit ein uneingeschränktes Segelfliegen ermöglicht. Nach einigen Ideen mit Aufsatzmotoren und festen Propellern entwarf Ulrich Hütter in den späten 1930er Jahren den Hirth Motorsegler "Mose" oder Hi 20. Die Arbeiten liefen während des Krieges nebenher weiter und zeigten so das erste Segelflugzeug mit Klapptriebwerk, also einem voll versenkbaren Propeller an einem Mast. Unvorstellbar, aber der Motor und der Mast dazu überlebten den Krieg und wurden uns von der Firma Wolf Hirth Nabern als Dauerleihgabe überlassen. Welch ein Meilenstein in unserem Museum!

Der ehemalige Wolf Hirth-Mitarbeiter baute ein unglaublich detailgetreues Modell des "Mose", welches er uns überlies! So kann neben dem Originalmotor nun an einem Modell des "Mose" genau studiert werden, wie das alles einmal aussah.

Neueste Technologie zeigt der FES-Antrieb, den uns der Firmengründer Luka Žnidaršič überlassen hat. Es handelt sich dabei um den Prototyp mitsamt Bedieneinheit und (Dummy-)Batterie.

 

Wir Brauchen Hilfe !!

 

Wir möchten in den kommenden Monaten diese Ausstellung mit viel ehrenamtlichem Engagement neu gestalten. Für die Graphik brauchen wir jedoch Profi-Unterstützung, hierfür suchen wir noch einen Paten. Die Kosten sollen bei ca. 2.500€ liegen. Wir würden uns sehr freuen, wenn ein Mitglied hier als Pate und Unterstützer sich meldet.

 

 

Der SFC Hirzenhain besucht die Kupp und das Museum

Vereinsfahrt stärkt Gemeinschaft und Traditionsbewusstsein

 

Am 12. Oktober 2024 führte unsere diesjährige Vereinsfahrt auf die Wasserkuppe in der Rhön – einen besonderen Ort, der eng mit der Geschichte des Segelflugsports verbunden ist. Mit 48 Teilnehmern, bestehend aus Vereinsmitgliedern aller Altersgruppen, starteten wir pünktlich um 8 Uhr an der Flughalle am Hang. Bei klarer Luft und sonnigem Wetter genossen wir traumhafte Ausblicke ins Tal, die unsere Vorfreude auf den Tag noch verstärkten.

Die Wasserkuppe ist für unseren Verein, den zweitältesten Segelflugverein der Welt, ein Ort von historischer Bedeutung, der oft als „Wiege des Segelflugs“ bezeichnet wird. Anfang des 20. Jahrhunderts wurden hier die ersten erfolgreichen Segelflugversuche unternommen. Bis heute ist dieser Berg ein wichtiges Zentrum für den Segelflugsport. Es war also ein besonderes Erlebnis, diesen geschichtsträchtigen Ort gemeinsam zu erkunden.

Der anschließende Besuch des Flugzeugmuseums war der krönende Abschluss dieses einzigartigen Erlebnisses. Ein ganz besonderer Moment war die Übergabe eines Modellflugzeugs, das von Klaus Holighaus, einer Legende im Segelflugsport, konstruiert wurde. Die Übergabe dieses wertvollen Stücks an das Museum war ein Moment, der einmal mehr die tiefe Verbundenheit unseres Vereins mit der Geschichte und den Werten des Segelflugs unterstrich. Die Übergabe erfolgte an den Vorsitzenden des Museums Uli Braune, der sich sehr über diese Vermächtnis freute.

Im Anschluss dürften noch einige Vereinsmitglieder in die Tiefen des Archivs einsteigen und Historische Dinge begutachten, die noch nicht veröffentlicht sind. Die beiden Vorsitzenden Uli Braune und Sissi Schneider vereinbarten eine enge Zusammenarbeit und Veröffentlichung von SFC Unterlagen im Deutschen Segelflugmuseum auf der Wasserkuppe.

 

 
 

Über 500 Besuchende kamen zum Herbstmarkt

 

Gemeinsam mit dem Regionalladen „Rhöner Durchblick“ aus der Nachbarschaft veranstaltete das Museum einen Einkaufsmarkt. Viele verschiedene Verkaufsstände, aufgebaut auch zwischen den Flugzeugen, lockten am Wochenende ins Museum.

An den beiden Tagen wurden von insgesamt 17 Anbieter aus der Region von Salami und Schinken bis zum Honig und dem berühmte „Rhönräuber“-Likör angeboten. Verschiedener Schmuck und Deco-Artikel, sowie Seife, Holzarbeiten, Kreativwerkstatt, Nähen, Kinderkleidung und Socken, das Angebot kann kaum vielfältiger sein.

Der Regionalladen selbst sorgte mit selbstgebackenem Blechkuchen für das Wohl der Gäste während des Besuchs. Und für nur 3,oo € Eintritt konnte das Museum mit seine tollen Exponaten und Geschichten aus dem Segel- und Modellflug hautnah erlebt werden.

 

 
 

 
 

Das neue Museum - ein erster Schritt

 

Im Rahmen der Umsetzung der Konzepte wurden mit verschiedenen Zeitzeugen Interviews durchgeführt.

Begonnen wurde mit Dag Peters, der zum einen die Entwicklung des Museums miterlebt und –gestaltet hat, der aber auch die Geschichte der gesamten Wasserkuppe sehr gut kennt. Das auch Dank seines Vaters, der kurzzeitig auch die Fliegerschule geleitet hatte.

Mit Edgar Kremer, dem ehemaligen Chef der Firma Schleicher und Jürgen Schild, dem ehemaligen Modellflugreferenten auf der „Kupp“ wurden zwei weitere ortsansässige Zeitzeugen interviewt.

Hellmuth Hirth, der Sohn von Wolf Hirth, und Hans Kaiser, der Sohn von Rudolf Kaiser, erzählen in ihrem Interview u.a. sehr viele interessante Geschichten ihrer Väter. Die weiteren Interviews mit Martin Heide, ehemaliger Konstrukteur bei Schleicher, und Günther Hoppe, ein bekannter Modellflieger, sind sehr informativ und spannend.

Alle sieben Interviews, unterteilt in einzelne Themengruppen können nun im Museum an einer Medienstation angehört werden. Die Bedienung der Station ist sehr einfach. Es lohnt also mal wieder ein Besuch in unserem Museum.

 

 
 

Werkstattprojekt D-30 „Cirrus“

 

„Die D-30 der Akaflieg Darmstadt war die großartigste Konstruktion der Epoche von 1920 bis 1940“  (Zitat von Georg Brütting).

Mit der D-30 „Cirrus“ gingen die Mitglieder der Akaflieg Darmstadt (Akademische Fliegergruppe) an die Grenzen des Segelflugzeugbaus. Sie schufen mit der damaligen Technologie das unbestritten leistungsfähigste Segelflugzeug seiner Zeit, ein Meilenstein in der Evolution der Segelflugzeuge. Mit neuartigen Profilen und Bauweisen, einer Spannweite von 20,10 m und einer Flügelstreckung von 33,6 wurden eine Gleitzahl von 37,6 und eine minimale Sinkgeschwindigkeit von 0,55 m/s erreicht. Diese Flugleistungsdaten konnten erst in den 1960er Jahren mit der Einführung der Glasfaser- und Kohlefasertechnologie in den Segelflugzeugbau wieder erreicht und überboten werden.

Bernhard Flinsch, Bauleiter und Pilot der D-30, konnte am 7. Juli 1938 einen F.A.I. Weltrekord in der Kategorie „Zielflug mit Rückkehr zur Startstelle“ zwischen Bremen-Lübeck-Bremen = 305,624 km aufstellen. Außerdem wurde er 1939 mit diesem Flugzeug Sieger bei den Studentenweltmeisterschaften in Wien.

Leider ging die D-30 in den Wirren des 2. Weltkrieges verloren. In der Werkstatt des Deutschen Segelflugmuseums mit Modellflug soll nun der Rumpf dieses bedeutenden Segelflugzeuges für die Ausstellung wiedererstehen.

 

 
 

Jaguar Association vor und im Museum

 

Während über 50 Oldtimer der verschiedenen Jaguar-Typen auf der Strasse neben dem Museum zu sehen waren, besuchten Fahrer und Fahrerinnen unser Museum. Aufgeteilt auf drei Führungen erfuhren die Auto-Oldtimer-Fans wie sich der Segel- und Modellflug auf der Wasserkuppe entwickelt hat. Natürlich war auch die Werkstatt ein sehr interessanter Ort für die „Schrauber“.

Ein imposantes Bild, wie die Kolonne gegen Mittag am Museum vorbei, einmal um das Groenhoff-Areal zu ihren Parkplätzen rollte. Museumsvorstand Bernd Vogt hatte mit dem Ordnungsamt Gersfeld die Parkmöglichkeiten geklärt. Wir bedanken uns für die Genehmigung, die wie immer problemlos erteilt wurde.

Danke auch an die Jaguar Association, die unser Museum als Ziel für ihr Jahrestreffen 2024 ausgesucht hat.
 

 
 
 

Das Museum beim 3. Milch- und Honigmarkt in Gersfeld

 

Auf Initiative von Markus Kurz, dem Vizepräsidenten der Gesellschaft zur Förderung des Segelflugs auf der Wasserkuppe (GFS), konnte unser Werkstattteam des Museums auf dem 3. Milch- und Honigmarkt in Gersfeld repräsentieren. Gemeinsam mit dem Radom, dem Oldtimer-Segelflug-Club, der Fliegerschule und den Gleitschirmfliegern waren wir als „Berg der Flieger“ auf der Bühne in der Stadthalle Gersfeld vertreten.

Vom Museum wurden vom aktuellen Bauprojekt unserer Werkstatt, dem Neubau des Rumpfes der D30 „Cirrus“, die ersten Spanten in verschiedenen Bauphasen gezeigt. Auch ein flugfähiges Modell dieses Flugzeuges und eine Präsentation über die Werkstattarbeit waren auf dem Stand zu sehen und weckten das Interesse der Besucher.

Vielen Dank an alle Mitwirkende, die diese gemeinsame Aktion der GFS durchgeführt haben und die Wasserkuppe und unser Museum in Gersfeld „sichtbar“ gemacht haben.

Ein ausführlicher Bericht befindet sich auf der Homepage der Stadt Gersfeld:

https://www.gersfeld.de/beitrag-tourismus/tausende-besucher-beim-dritten-milch-und-honigmarkt-in-gersfeld.html

 

 
 

Pfingst-Wettbewerb auf der Wasserkuppe

 

Die Wasserkuppe feiert in diesem Jahr ihr 100jähriges Jubiläum der Fliegerschule und die Freiflieger der Klasse F1E trafen sich zu ihrem 80. und 81. Pfingstwettbewerb. F1E sind magnetgesteuerte Modelle, welche mit Hilfe des Magnetfeldes der Erde gesteuert werden. Ziel ist es, den Hangauftrieb und die Thermik auszufliegen und die maximale Flugzeit pro Durchgang zu erreichen. In der Regel werden fünf Durchgänge geflogen.

Samstagmorgen trafen sich die Teilnehmer und Betreuer zum Briefing in dem Besprechungsraum der Modellflieger. Die Begrüßung führten Wolfgang Onken, Markus Kurz (Vizepräsident der GFS – Gesellschaft zur Förderung des Segelflugs auf der Wasserkuppe) und die Wettbewerbsleitung Evelyn Höfs durch. Leider konnte der Wettbewerb wetterbedingt erst gegen 14.00 Uhr beginnen und es wurden drei Durchgänge geflogen. Am nächsten Tag sollten dann die restlichen zwei Durchgänge geflogen werden, was aber dem Wetter geschuldet nicht durchgeführt werden konnte.

 

Museumsbesuch

Durch die schlechten Wetterbedingungen hatten wir dann die Chance bekommen, gemeinsam in das Museum zu gehen. Unsere Kleingruppe von ca. 30 Teilnehmern wurde herzlich von Bernd Vogt im Museum begrüßt und wir starteten den Rundgang. Das Highlight für die meisten von uns war die Werkstatt im Keller, wo Segelflieger (Oldtimer) gebaut werden können. Es werden aus Kanthölzern kleine Leisten geschnitten, womit die Spanten für die Rümpfe gebaut werden. Die Werkstatt ist teilweise für die Öffentlichkeit zugängig.

Montagmorgen wurden wir dann mit dem Wetter belohnt und konnten unseren Wettbewerb genießen. Es war ein geniales Bild, wie sich die Wasserkuppe präsentierte. Am Radom trainierten die Paraglider, etwas westlich flogen wir Freiflieger (F1E), daneben die RC-Flieger und auf der anderen Straßenseite die Segelflieger. Ein sehr schönes Bild zeigte sich auch, als diverse Vögel mit unseren Modellen in der Thermik kreisten.

Die perfekte Windrichtung befähigte den Teilnehmern einen super Wettkampf und die Leistungen sprachen für sich.
 

 
 
 

Sonderausstellung: Anfänge des Segelflugs in Österreich

 

Im Jahre 1923 erfüllte sich auch in Österreich der Traum vom (Segel-)Fliegen am Waschberg bei Stockerau. Im vergangenen Jahr feierte das Bezirksmuseum Stockerau das 100-jährige Jubiläum mit einer Sonderausstellung. Dies wurde von Martin Atzwanger, der das flugfähige, ferngesteuerte Modell der „Wien“ gebaut hat, welches Teil der Ausstellung ist, auf die Wasserkuppe gebracht.

An elf Stellwänden wird das Zeitgeschehen dargestellt, wird aufgezeigt in welchem Umfeld sich der Segelflug 1923 entwickeln musste, es sei nur die Inflation genannt. Natürlich wird der Bezug zur Wasserkuppe und den ersten Rhönwettbewerben ebenso erzählt, wie die Zeit nach diesem Start des Segelfluges in Österreich.

Die Sonderausstellung mit den Infotafeln, dem Flugmodell der Wien und einer Vitrine, in der die ersten Konstruktionen der damaligen Zeit als Pappmodelle zu sehen sind, findet sich in der Grosse-Halle des Deutschen Segelflugmuseums mit Modellflug. Sie wird bis in den Herbst zu sehen sein, ein Besuch des Museums lohnt sich.

 

 

 

Die Sammlung des Segelflugmuseums wird digital

 

Was im Keller von Museen alles schlummert, ist und bleibt meist Verborgen. Das Deutsche Segelflugmuseum mit Modellflug auf der Wasserkuppe macht damit Schluss. Denn es wird ja vermutet, dass dort ein "Heiliger Gral" oder sogar das "Bernsteinzimmer" liegt. Ist das so? Wir haben nachgefragt...

 Mit einer umfassenden Inventarisierung der "Kellerfunde" betrat das Museum gleich das digitale Zeitalter und brachte viele Objekte auf die Plattform "Museum digital", welche unter https://hessen.museum-digital.de/institution/34 direkt die Sammlung zeigt (runterscrollen). Aber nicht die Flugzeuge, sondern die Archiv- und Depotbestände können dort jetzt bequem von Zuhause "vorgesichtet" werden. Neben den fertigen Bausteinen Segelfluginstrumente und Zeitschriften wird aktuell die gesamte Bibliothek mit dem Scannen aller Buchvorderseiten erfasst. Unter "Werbemittel" zeigt das Museum keine Eigenwerbung, sondern Prospekte, Beschreibungen, Bauanleitungen und Kataloge aus dem Modellflug. Viele werden sich an den ein- oder anderen Katalog gerne erinnern, als dessen Inhalt meist aus finanziellen Gründen eher ein "Traum" bleiben musste. 

Das Museum eröffnet damit Historikern gesuchtes Arbeiten im Archiv und zeigt, was alles vorhanden ist. Damit können diese wichtige Erkenntnisse und Nachfragen starten, aber auch Stifter herausfinden ob das eigene Sammlungsstück, welches unbedingt einen Platz in einem Museum haben soll, dort schon vorhanden ist oder - und das ist wichtig - in deren Sammlung eine Lücke aufweist! Denn auch bei den Zeitschriften und Werbemittel sind trotz intensivem Sammlungs-Bemühen noch Lücken zu finden.

An dieser Stelle möchte das Museum aufrufen, eventuell als fehlend gefundene eigene Objekte gerne zu spenden wenn sie für den Spender entbehrlich oder sogar doppelt in seiner Sammlung vorhanden sind. Bereits jetzt mehrfach vorhandene Exemplare können in unserem Antiquariat erworben werden.

Aktuell sind rund 1200 Objekte öffentlich auf der Plattform zu finden. So ermöglicht das Museum einen ersten Blick hinter die Kulissen.


 

 

 


 

 

Jugendleiterschulung des MFSD auf der Wasserkuppe

 

Die Arbeit mit dem Nachwuchs ist eine der wichtigsten Aufgaben im Verband. Deshalb lud der MFSD zur zweiten Jugendleitertagung im neuen Format auf der Wasserkuppe ein. Dabei war jeder Teilnehmer aufgefordert, über seine Probleme, aber auch über seine Lösungsansätze zu sprechen. 21 Teilnehmer waren der Einladung gefolgt und so entstanden auch entsprechende interessante Beiträge. Raketenmodellsport, Fesselflug, Freiflug und Drohnensport standen mit ihren Problemen, aber auch mit interessanten Lösungsansätzen auf der Tagesordnung. Neu in diesem Jahr das Thema Inklusion im Modellsport.

Zum perfekten Gelingen der Tagung trug nicht zuletzt das Ambiente des Museums auf der Wasserkuppe bei, das den Tagungsraum zur Verfügung stellte. Natürlich durften wir uns im Museum umsehen und ganz toll war der Blick in die Werkstatt mit Flugmodellbau 1:1 und das Archiv mit seinen Schätzen im Keller.

Zwei Tage mit intensiver Diskussion brachten viel an neuen Erfahrungen und Impulsen für die Verbandsarbeit und mit Sicherheit wird es 2024 eine Neuauflage im Museum auf der Wasserkuppe geben.

 


 

Mitgliederversammlung

 

Vorstand wiedergewählt

 

Wegen urlaubsbedingter Abwesenheit von Peter Ocker übernahm Uli Braune diesmal die Versammlungsleitung. Er begrüßte neben Rudi Baucke vom DAeC und Gerhard Wöbbeking vom DMFV, aus der Nachbarschaft Markus Kurz von der GfS und Barthold Gockel vom OSC. Zeigen diese Teilnahmen doch, dass das Interesse an mehr Zusammenarbeit groß ist.

Nach den Formalien, Berichten und Kassenprüfung mit Entlastung des Vorstandes waren diesmal die Neuwahlen der zentrale TOP.

 

Wahlen

Nachdem sich die bisherigen Vorstände zur Wiederwahl stellten, sich niemand weiteres zur Verfügung stellte, waren die Wahlen unter Leitung von Eckard Habermehl schnell abgeschlossen. Einzig bei den Kassenprüfern rückt für Barthold Gockel, der nun den Vorsitz im OSC hat, Lukas Hüfner aus der Werkstatt nach.

 

Rundgang durchs Museum

Anstelle eines Fachvortrages hatte sich der Vorstand nach fünfjähriger Tätigkeit entschieden, den Versammlungsteilnehmern alle Neuerungen zu zeigen, das „neue Museum“ zu präsentieren. So konnten sich die Mitglieder des Fördervereins persönlich davon überzeugen, was von ihren Beiträge und Spenden in den vergangenen Jahren alles gekauft, eingebaut, erneuert, renoviert wurde.

 


 

 

Tür auf mit der Maus

 

Unter diesem Motto veranstaltet die bekannte „Sendung mit der Maus“ jährlich für Kinder und Jugendliche deutschlandweit eine Aktion. Unser Nachbar, der Oldtimer-Segelflug-Club (OSC), hatte sich beworben und durfte daran teilnehmen. Gemeinsam haben wir, OSC und Museum, den Ansturm von ca. 70 Kindern und Jugendlichen bewältigt. Beim OSC konnten die Kids auf einem SG-38, aufgehängt in einem Pendelbock, eine Runde „fliegen“. Im Museum stand die Entdeckertour an, bei der an verschiedenen Stationen Fragen zu beantworten waren. Als kleines Geschenk bekamen die jungen Entdecker die Broschüre „Lina und Max“, die altersgerecht die Themen Luftsport und Flugphysik beinhaltet.

Ach ja, neben den 70 Teilnehmenden der Maus-Aktion, waren am Morgen des Feiertages auch 57 Schülerinnen und Schüler mit ihren Betreuern im Museum und wurden von Dag Peters durchs Museum geführt.

 


 

 

Nachruf Otto Becker

 

Im Alter von 87 Jahren ist Ende Juli unser langjähriger Mitarbeiter und Ehrenmitglied Otto Becker verstorben. Wir verlieren einen engagierten und erfolgreichen Mitarbeiter, der dem Museum viele neue Impulse gegeben hat.

Im  Landkreis Lippe geboren, studierte der gelernte Brunnenbaumeister in Stockach/Baden und schloss das Studium 1960 als Ingenieur ab. Er arbeitete im Labor für Bodenuntersuchungen im Rhein-Main-Gebiet und war viel im Ausland tätig.

In den 80er Jahren war Otto Becker aktiv im Modellflugclub Rhein/Main Mörfelden-Walldorf tätig, wo er auch wohnte. Seine Vorliebe war der Bau von naturgetreuen Nachbauten von Flugzeugen. Mit dem Bau eines viermotorigen Großmodell B17 reiste er und seine Mitstreiter, u.a. sein Freund Peter Distler, in die USA, dort gewannen sie einen Preis für dieses Modell.

Über Peter Distler kam er auch auf die Wasserkuppe und mit dem Segelflug in Kontakt. 1986, nach Besuchen in der damaligen Werkstatt in Remerz wurde er Mitglied im ROSC (Rhönflug Oldtimer Segelflug Club) und gehörte fortan zur Stammmannschaft in der ROSC-Werkstatt. Eine zeitlang war er dort Kassenprüfer.

Er begleitete viele Projekte des Vereins, er half u.a. beim Bau des DFS-Habicht, der 1987 seinen Erstflug hatte und führte nach 2001 (Fertigstellung des Reihers III) Bauten für unser Museum aus.

Otto Becker lebte nach seinem Ruhestand 1998 mit seiner Frau in Poppenhausen. Damit war er nahe an der Wasserkuppe. In seiner Scheune richtete er sich eine Werkstatt ein, in der er Teile (Rippen etc.) für die Museumswerkstatt bauen konnte.

Über die Projekte Vampyr und F.S.V.X, die im ROSC für das Museum entstanden, entstand ein engerer Kontakt mit dem DSMM. Als sich 2005 die Chance bot, im neuen Museumsbau eine Werkstatt aufzubauen, war er maßgeblich beteiligt.

Von Fred Weinholz übernahm er im Museum die Redaktion der Museumspost, die Mitgliederzeitschrift des Fördervereins, die zweimal im Jahr erscheint. Auch mancher Artikel für OSC-Aktuell stammte aus seiner Feder, er betreute zudem die Facebook-Seite des Museums.

2014 wurde ihm zusammen mit einen Werkstatt-Kollegen die silberne Daidalos-Medaille des Deutschen Aeroclubs für ihre hervorragende Restaurierungsarbeit im Museum verliehen.

Er musste leider wegen seiner schlechter werdenden Gesundheit die Arbeit im DSMM aufgeben, 2021 meldete er sich auch im ROSC ab. Er blieb weiterhin in Kontakt mit seinen ehemaligen Kollegen auf der Wasserkuppe. Mit seiner Frau zog er 2021 in die Seniorenresidenz in Fulda. Seine Frau starb im Oktober 2022.

In tiefer Trauer, das Deutsche Segelflugmuseum mit Modellflug mit allen Mitgliedern und Mitarbeitern 

 


 

 

Fliegerdenkmal Wasserkuppe 100 Jahre alt

Ende August feiert das Fliegerdenkmal das 100. Jubiläum seiner Einweihung. Obwohl der Bronzeadler bereits 1908 entstanden war, stellte sich das Fliegerdenkmal im August 1923 in einer schwierigen Zeit auf.

Daher hat das Deutsche Segelflugmuseum mit Modellflug, sich die Geschichte des Denkmals genauer angeschaut. Diese Geschichte richtig zu verstehen, bedingt das Eintauchen in alle Zeitepochen, die das Denkmal erlebt hat. Reisen Sie in der entstanden Broschüre in die frühe Demokratie der Weimarer Republik und verstehen Sie die Zusammenhänge mit "verlorenem Krieg" und Inflation, sehen Sie den Fall in die NS-Diktatur und die wechselhaften Zeiten des stur nach Westen blickenden Adlers innerhalb der Bundesrepublik, ob im Kalten Krieg, der Wiedervereinigung bis zur Gegenwart und Blick in die Zukunft.

Die Broschüre kann für 3,00 € im Museumsshop erworben werden. Für 5,00 € schicken wir sie wie üblich zu, einfach Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Es gibt übrigens auch eine Homepage – www.fliegerdenkmal.de – der Fliegerschule zum Thema, da lohnt es sich mal reinzuklicken.

 


 

 

Neu im Museum: „Schaurumpf“ Segelflugzeug LO 100

Alfred Vogt entwarf ein kleines Segelflugzeug für den Kunstflug mit nur 10 Metern Spannweite. Das „Lo“ stammte dabei von seinem verstorbenen Bruder Lothar, die 100 für die Spannweite. Es wurden zwischen den Jahren 1953 und 1958 rund 50 Exemplare bei Wolf Hirth gebaut, weitere entstanden als „Amateurbauten“ in Vereinen und bei Einzelpersonen.

Dem Konstrukteur war ein möglichst einfacher Aufbau des Flugzeuges aus dem Werkstoff Holz wichtig. Die Tragfläche war einteilig, also nicht wie bei anderen Segelflugzeugen zweiteilig (linker und rechter Flügel), was Vorteile in der Festigkeit (beim Kunstflug sehr wichtig) und - durch den Entfall von Metallteilen welche die Flügel miteinander verbinden mussten – im Gewicht brachten. Das Seitenruder ist mit Holz beplankt.

Im Amateurbau sollte eine weitere Lo 100 entstehen. Hierfür waren die Spanten für den Rumpf schon gebaut – dann wurde das Projekt eingestellt und die Teile dem Museum übergeben. In den Jahren 2022 und 2023 baute unsere ehrenamtliche Werkstatt daraus einen „Schau-Rumpf“, der einen Einblick in den sonst geschlossenen Holzrumpf ermöglicht und die Steuerung der Ruder, den Platz des Piloten und weitere Details zeigt.

Eine Dokumentation findet sich hier …

Ein vollständiges Exemplar einer Lo 100 findet sich ebenfalls im Museum, in weißer Farbe mit roten Strahlen-Muster auf den Tragflächen.

 


 

 

Endlich - zwei Segelflieger-Wanderwege auf der Wasserkuppe

 

Am 23. April 2023 konnte der zweite Wanderweg zur Wasserkuppe eröffnet werden, die beide wichtige Stationen der Segelfliegerei beschreiben. Der Zielpunkt beider Touren ist das Deutsche Segelflugmuseum mit Modellflug.

Die Initiative kam vor vielen Jahren aus Poppenhausen: viele Wege führen vom Tal zum höchsten Berg in Hessen, dem Berg der Segelflieger. Und überall gibt es verborgene Geheimnisse. Warum also nicht einen Wanderweg, aufgeteilt in zwei "Touren", gestalten, der dem Flugsport gewidmet ist. Aber ganz so einfach ist es nicht, denn neben Sponsoren für die Tafeln gibt es zur Errichtung von Wanderwegen bestimmte Bedingungen.

Bereits vor knapp 5 Jahren konnte die "Tour Poppenhausen" eröffnet werden, die etwa 11 Kilometer und rund 510 Höhenmetern führt und an 13 Informationstafeln zu bekannten Namen wie Alexander Schleicher (sie führt an der Fabrik vorbei), Rudolf Kaiser (das K in ASK) oder dem begabtesten Piloten seiner Zeit, Günter Groenhoff. Natürlich wird auch von Thermik und weiteren wichtigen Themen um die Fliegerei berichtet. Am Absturzort von Groenhoff vorbei und über das Fliegerdenkmal, welches dieses Jahr 100 Jahre alt wird, endet die Tour im Museum.

An derselben Stelle liegt auch das Ziel der jetzt eröffneten "Tour Gersfeld", vom dortigen Bahnhof (hier kamen früher die Flugzeuge per Bahn an, auch heute noch im Stundentakt von Fulda aus im DB-Netz eingebunden) führt die neun Kilometer lange "Tour Gersfeld" über die Ortschaft Obernhausen zur Wasserkuppe, und legt dabei rund 420 Höhenmeter zurück. Auch hier gibt es zehn informative Tafeln zu Fliegerthemen, ob zu Personen, Ereignissen oder Ortsnamen.

Mitten im Biosphärenreservat liegt mit der Wasserkuppe ein einzigartiges Paradies für Modellflug, Gleitschirmflieger und Segelflug. Hier einen (Kurz-) Urlaub zu verbringen und die Wege zu wandern, ist eine ideale Kombination für Familien oder Fliegergruppen. Der nächste Herbstwanderung innerhalb des Vereins, oder auch ein Urlaub in der Rhön mit der Familie, steht damit nichts mehr im Wege.

Und im Deutschen Segelflugmuseum mit Modellflug gibt es - egal bei welchem Wetter - immer viel zu entdecken. Ob für Kinder, Fluginteressierte oder Flugprofis. Zu den Startpunkten beider Touren zurück fahren - auch am Wochenende - regionale Linienbusse.

 

Nähere Infos sind auf der Seite http://segelfliegerweg-wasserkuppe.de/ zu finden, die noch ausgebaut wird, aber bereits jetzt Lust aufs Wandern macht. 

 


 

 

Die Delegation aus Grunau mit den Mitgliedern des AMD und die Museumsleitung

 

Segel- und Modellflieger aus Grunau auf der Wasserkuppe

 

Bei trübem Nebelwetter besuchten am 15. April knapp 20 polnische Segel- und Modellflieger aus Grunau die Rhön. Vergleichbar mit der Geschichte der Wasserkuppe wurde im heutigen Jeżów Sudecki schon früh segelgeflogen. Schon kurz nach der Eröffnung der ersten Segelflugschule der Welt auf der Wasserkuppe gründete sich in Niederschlesien eine vergleichbare Schule. Und die Parallelen setzen sich bis in die heutige Zeit fort: nach der Begeisterungszeit der 1920er und frühen 1930er Jahre dominierte dann die Ausbildung von Militärpiloten bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges. Aber der Wunsch der leidenschaftlichen Hobbypiloten kam schnell wieder auf, und die zivile und friedliche Segel- und Modellfliegerei startete nach einer Zwangspause.

Die Delegationen des örtlichen Modellflugvereins, der ein Zentrum des polnischen Modellfluges bildet, sowie des Segelflugvereins waren beeindruckt vom Segelflugmuseum mit Modellflug und vor allem von den vielen Exponaten und Verbindungen zwischen Wasserkuppe und Grunau. Die Leiter des Museums gaben hierzu viele Hinweise innerhalb von lockeren Führungen. Ein Besucher erzählte mit seinen 92 Jahren aus seinem (noch immer aktiven!) Fliegerleben. Auch die jungen mitgereisten Vereinsmitglieder, teilweise noch Flugschüler, waren begeistert und lernten endlich spannende "Historie" kennen. 

Der Verein „Antikmodellflieger Deutschland“ (AMD) nutzte ebenfalls die Gelegenheit zur Kontaktaufnahme. Der AMD zeigte kleine, einfach zu bauende Flugmodelle für Kinder und Jugendliche. Mehrere Rundflüge mit einem sehr leichten, ferngesteuerten Motorflugzeug mit Elektroantrieb durch das Museum rundete diese Vorführung ab.

Nach einer Wanderung zum Fliegerdenkmal trat die Gruppe, gestärkt im Restaurant "Weltensegler", die Heimreise an. Jedoch nicht, ohne eine Einladung zum Gegenbesuch ausgesprochen zu haben. Die Idee, vor Ort die bestehenden regionalen Ansätze eines Segel- und Modellflugmuseum zu erweitern, war Grund des Besuchs - die Motivation zur Umsetzung wurde durch den Besuch im Museum auf der Wasserkuppe noch verstärkt.


 

 

Nachruf Peter Distler

 

Peter Distler, unser langjähriger Leiter der Museumswerkstatt ist kurz nach seinem 82-ten Geburtstag am 27. August 2022  nach kurzer schwerer Krankheit verstorben. Wir trauern um einen engagierten und erfolgreichen Mitarbeiter, der von 2007 bis 2021 unserer Museumswerkstatt vorstand. Er hat dem Museum in dieser Zeit viele neue Impulse gegeben.

Peter begann als 13-jähriger mit dem Modellflug. Im März 1958 wechselte er aus der DDR über in die BRD.

In den 80er Jahren war Peter aktiv im Modellflugclub Rhein/Main Mörfelden-Walldorf tätig. Seine Vorliebe war der Bau von naturgetreuen Nachbauten von Flugzeugen. Mit dem Bau eines viermotorigen Großmodell B17 reiste er und seine Mitstreiter in die USA, dort gewannen sie einen Preis für dieses Modell.

Über den Modellflug kam er auch in den 80er Jahren auf die Wasserkuppe, wurde 1986 nach Besuchen in der damaligen Werkstatt in Remerz Mitglied im ROSC (Rhönflug Oldtimer Segelflug Club) und gehörte fortan zur Stammmannschaft in der ROSC-Werkstatt.

Er begleitete alle Projekte des Vereins, er half u.a. beim Bau des DFS-Habicht, der 1987 seinen Erstflug hatte und führte nach 2001 (Fertigstellung des Reihers III) Bauten für unser Museum aus.

Erwähnt werden muss auch, dass er über Jahre hinweg, ob seiner guten Kontakte zum Flughafen Frankfurt, von dort namhafte Beträge für den ROSC Wasserkuppe und das DSMM erhielt.

Peter Distler lebte mit seiner Familie in Mörfelden-Walldorf (Landkreis Offenbach). Um dennoch das komplette Wochenende auf der Wasserkuppe zu sein, hatte er sich extra eine Ferienwohnung in Weyhers gemietet.

Über die Projekte Vampyr und F.S.V.X, die im ROSC für das Museum entstanden, kam er enger in Kontakt mit dem DSMM. Als sich 2005 die Chance bot, im neuen Museumsbau eine Werkstatt aufzubauen, war Peter maßgeblich beteiligt. Unermüdlich erbettelte er Werkbänke, Werkzeug und Material für die neue Werkstatt und schaffte diese herbei.

2007 übernahm er dann die Leitung der Museumswerkstatt, die bis heute eine Besucherattraktion im DSMM ist.

Viele Projekte entstanden in der Museumswerkstatt unter seiner Leitung, hervorzuheben sind hierbei: HKS und Riedelgleiter, zwei fast aussichtslose Aufgaben. Hier hat er und seine Kollegen Dag Peters und Otto Becker aus Schrott wahre Wunder geschaffen.

Peter war studierter Dipl. Ing Maschinenbau und arbeitet als Kundendienstleiter in einer großen Automobilwerkstatt in Mörfelden-Walldorf. Seine Kenntnisse als Maschinenbauer waren nützlich z.B. bei der Restaurierung der Röder-Winde und bei Reparaturen im Museum.

2014 wurde ihm die silberne Daidalos-Medaille des Deutschen Aeroclubs für seine hervorragende Arbeit im Museum verliehen.

Im August 2021 musste er leider aus gesundheitlichen Gründen die Arbeit im Museum aufgeben, was ihm sehr schwer gefallen ist. Dennoch blieb er in Kontakt mit seinen Kollegen auf der „Kupp“ und half gerne mit seinem Rat.

Peter war sehr engagiert, er lebte für die Wasserkuppe und die Fliegerei. Seine Passion war das Bauen von Flugzeugen, ob groß oder klein.

Er war ein leidenschaftlicher Bücherfreund und besaß eine große Bibliothek mit Fachliteratur über die Fliegerei.

Auf der Wasserkuppe war er bekannt für sein akkurates Arbeiten und seine umfangreichen Bild-dokumentationen der Werkstattarbeit.

Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass ihm die Besucherbetreuung wichtig war, er nahm sich immer in der Werkstatt ausgiebig Zeit, um den Besucher die Arbeit zu erklären und ihre Fragen zu beantworten.

Peter hat unser Museum mitgeprägt.

In tiefer Trauer, das Deutsche Segelflugmuseum mit Modellflug mit allen Mitgliedern und Mitarbeitern

 


 

 

 

Die Geschichte des Modellfluges - Band 3

Das Museum auf der Wasserkuppe hat es sich in den letzten Jahren u.a. zur Aufgabe gemacht eigen Broschüren zur Geschichte des Modell- und Segelfluges zu veröffentlichen. Dabei wurde die Geschichte des Modellflugs in drei Bände aufgeteilt und im vorerst letzten Band ist die Zeit von 1960 bis 1975 dargestellt.

Unterteilt ist die Broschüre in die Themengebiete: -technische Entwicklung, -Vereine und Verbände, -Wettbewerbe und Rekorde,  -Modellflug und Recht -Modellflug und Wissenschaft und -Medien. Ergänzt werden die jahrgangmäßig sortierten Texte um viele interessante Bilder aus der Zeit.

Bestellungen für 5,00 € pro Band (inkl. Porto und Verpackung) wie gehabt unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Neben Band 3 sind auch die Bände 1 und 2 für 3,00 € pro Band im Museumsshop bzw. 5,00  pro Band per Postzustellung erhältlich.

Weitere Bände sind über das Leben von Dieter Schlüter und Georg Benedek, sowie zum ersten Segelflugwettbewerb 1920, der 1. Rhön erschienen (Preise auf Anfrage). 

 


 

 

Mitgliederversammlung im Museum auf der Kupp

 

Drei neue Ehrenmitglieder im Förderverein

 

Jedes Jahr, inzwischen immer im Oktober findet die Mitgliederversammlung des Fördervereins des Deutschen Segelflugmuseums mit Modellflug statt. Neben den vereinsüblichen Formalien berichtet der Vorsitzende des Vereins Peter Ocker und der Vorstand der Stiftung Ulrich Braune über das vergangene Jahr, diesmal 2021.

Eines der Probleme im Verein ist die leicht sinkende Mitgliederzahl, der nun mit Werbeaktionen, z.B. beim Deutschen Segelfliegertag begegnet werden soll. Die Stiftung, der auch die Gebäude des Museums gehören, ist neben dem Betrieb, seit ca. drei Jahren mit dem Erhalt bzw. der Instandsetzung beschäftigt. So wurden bereits viele neue Fenster eingebaut, die Lichtanlage und die Toiletten erneuert, viele Malerarbeiten durchgeführt und die Küche und der Seminarraum komplett saniert, sowie eine neues Kassenhaus gebaut. Dies war nur durch öffentliche Förderung in verschiedenen Programmen und die Unterstützung durch den Förderverein möglich.

Wie jedes Jahr gab es einen Fachvortrag, in dem die Geschichte des ersten „wirklichen“ Segelflugzeuges aus dem Jahr 1921, dem Vampyr der Hannoveraner akademischen Fliegergruppe, vorgestellt wurde. Der Nachbau der Museumswerkstatt wurde übrigens zum 100-jährigen Jubiläum aus der Museumsausstellung nach Hannover geschafft. Alles wurde sehr kurzweilig von Markus Klemmer aus Hannover vorgetragen.

In der museumseigenen Werkstatt wird sein Anbeginn eifrig gewerkelt, alte Flugzeuge wieder hergestellt, Replikas historischer Flugzeuge aufgebaut (s.o.) und auch technisches Gerät, wie z.B. eine Winde für die Ausstellung instandgesetzt. Drei aus der Werkstatt sind nun zu neuen Ehrenmitgliedern des Fördervereins ernannt worden. Peter Distler, der langjährige Werkstattleiter posthum, Dag Peters aus Gersfeld und Otto Becker aus Fulda, früher wohnhaft in Poppenhausen. Sie haben über Jahrzehnte das Museum nicht nur in der Werkstatt unterstützt, waren auch bei anderen notwendigen Aufgaben zur Mithilfe bereit. 

 


 

 

30 BMW-Dixi auf der Südwiese

 

Die Interessengemeinschaft DIXI war zu Besuch auf der Wasserkuppe, die war das Ziel der diesjährigen Herbstausfahrt. Nicht einfach diesen hohen Berg zu erklimmen, denn in den kleinen Oldtimern arbeitet ein Motor von ca. 15 PS. Diese Autos wurden ab 1927 in Eisenach am Fließband in verschiedenen Ausführungen produziert. Dazu kann man auf der Homepage https://dixi-ig.de/ alles detailiert nachlesen.

Die Gruppe von 60 TeilnehmerInnen besuchten anschließend das Museum auf der Wasserkuppe und ließen sich die Geschichte des Segelfluges, die Technik der Segelflugzeuge ausführlich erklären. Zum Dank überreichte die Vorsitzende der IG dem Museum ein handgemaltes Erinnerungsbild. Vom Museum erhielten alle Dixi-FahrerInnen eine Erinnerungspostkarte.

 

Der BMW-Dixi aus Fulda

Der bekannte Segelflugzeugkonstrukteur Hans Jacobs fuhr ebenfalls einen BMW 3/15. Dabei handelte es sich um einen von jenen fünf Stück des Dixi, die an der „Internationale 10000 Kilometerfahrt" des A.v.D –Automobilclub von Deutschland teilgenommen hatte. Vom 21. Mai bis 7. Juni 1931 ging die Fahrt von Deutschland über Ungarn, Jugoslawien, Italien, Frankreich, Spanien nach Portugal und wieder zurück nach Deutschland.

An diesen Fahrzeugen wurden größere Hauptscheinwerfer und ein zusätzlicher Scheinwerfer angebracht. Außerdem verfügten sie über zusätzliche Kühlschlitze zwischen Motorhaube und Tür, um die angestaute Hitze abziehen zu lassen. Danach stand ein Fahrzeug bei einem Fuldaer BMW Händler zum Verkauf. Für den Mitarbeiter der Rhön-Rossitten-Gesellschaft (RRG) auf der Wasserkuppe, Hans Jacobs, mit Büro im Ursinus-Haus, war es sein erstes Auto. Später, nach der Umgruppierung zur DFS (Deutschen Forschungsanstalt für Segelflug in Darmstadt) fuhr die bekannte Fliegerin Hanna Reitsch dieses Fahrzeug.

 


 

 

GLASFLÜGEL Eugen Hänle – Der Pionier des GFK-Flugzeugbaus

 

Der Name Glasflügel ist legendär, die entstandenen Segelflugzeuge auch. Welche spannenden Entwicklungen (beginnend bei den Hütter-Brüdern und ihren Glasflügeln für Windkraftanlagen), bekannte Piloten und Akteure dahinterstecken und sich daraus ein regelrechter Wirtschaftskrimi entwickelt, das beschreibt Wolfgang Binz in seinem neuen Buch zum Lebenswerk von Eugen und Ursula Hänle auf einzigartige Weise. Einen bisher unerschlossenen Teil unseres Archivs konnte der Autor sichten und hat mit einer unglaublichen Detailarbeit ein objektives Bild auf das Wirken der Hänles und die Vorgänge in seinem Umfeld gezeichnet. Das durchgängig farbige Buch zeigt unbekannte Bilder und Zeichnungen und ist ein Muß für jeden Flugbegeisterten, der mit dem Namen Glasflügel etwas anfangen kann. Ebenso sensationell zeigt Binz die Wirkung bis in die heutige Zeit, denn auch in den modernen Segelflugzeugen wie der ETA sind „Glasflügel-Gene“ zu finden! Dieses Buch ist ein Denkmal und ist im Handel oder direkt bei Eqip für 59€ zu beziehen.

Eckdaten:
Autor: Wolfgang Binz
Titel: GLASFLÜGEL Eugen Hänle – Der Pionier des GFK-Flugzeugbaus
Umfang: 272 Seiten, ca. 500 Abbildungen
Format: 240 x 300mm
Verlag: Eqip Werbung & Verlag GmbH, Bonn
ISBN 978-3-00-069412-7
Preis: 59€ zzgl. Versand

 


 

 

 

"Peter Riedel" von Peter Hadamczik-Trapp

Ein weiteres Buch zu Peter Riedel, wo die drei Bände zur "Erlebten Rhöngeschichte bis 1939" doch längst bekannt sind? Ja, nur diesmal geht es um einen Menschen, der als erfolgreicher Segelflieger den Übergang vom jugendlichen Enthusiasmus für den Segelflug in eine durch die Nationalsozialisten gesteuerte Sportbewegung als einer der besten Piloten erlebt hat. Er verließ Deutschland 1936, weil er sich, wie er selbst sagte „nach weiteren Horizonten sehnte“ und geriet dennoch fernab von Europa in die dunklen Fänge der Nazis. Auf 564 hochspannenden Seiten beschreibt Peter Hadamczik-Trapp ein Leben, welches 1937 noch nach "international aktivem Profisportler" aussah und sich sehr schnell über eine Diplomatentätigkeit in den USA in eine regimekritische Haltung änderte und schließlich in Schweden zur Desertation führte. Als Leser ist man mit Riedel in dessen Zwiespalt gefangen, schaut förmlich selbst über die Schulter, ob da nicht doch jemand ist, der einen beobachtet. Die verzweifelte Flucht zunächst nach Afrika und dann mit einem Segelboot nach Südamerika und der komplette Neustart in den USA zeigen einen Menschen, der im Herzen immer ein Segelflieger war und doch zwischen "Gut und Böse" zerrissen wurde. Der Autor, wohnhaft am Fuß der Wasserkuppe, hat das englische Werk "German Air Attaché" des bekannten Segelflughistorikers Martin Simons übersetzt. Zwar kennen es einige Leser, aber in der deutschen Sprache und mit vielen weiteren Bildern gibt es ein ganz neues Lese-Erlebnis. Nicht nur für Segelflieger, sondern für jeden mehr als geeignet, der das Schicksal eines "Mitdenkers" in jener Zeit erleben möchte. 


Das Buch, sozusagen der unabhängig lesbare "Band 4" von Peter Riedel, ist beim Autor direkt unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder beim eqip-Verlag unter https://eqip.de für 25€ zzgl. Versand erhältlich.
ISBN 978-3-00-070318-8

 


 

 

Prof. Dr. Richard Eppler verstorben

*28.06.1924     +25.11.2021

 

Bereits im Dezember 1946 wird In Schwäbisch-Hall/BW der "Modellflugclub Einkornspatzen" als erster in der US-Zone gegründet. Gründungsmitglied ist u.a. Richard Eppler. Bei der Gründung der DAeC-Modellflugkommission 1951 ist er ebenfalls dabei und wird gemeinsam mit F. W. Schmitz und Werner Thies Mitglied im technischen Ausschuss. Als im Folgejahr die Wettbewerbsordnung geändert werden soll, leitet er den Ausschuss für den Saalflug. 1953 wurde die Wahlordnung der Modellflugkommission geändert und Richard Eppler wird 2. Vorsitzender.

1953 ist er neben so bekannten Namen wie W. Schmitz, H. Hacklinger, W. Thies und F. X. Wortmann Mitglied im "Ausschuss für Strömungsforschung bei kleinen Geschwindigkeiten". Ab 1955 untersuchte er gemeinsam mit F.X. Wortmann Laminarprofile. Im Jahr 1959 habilitierte er an der Universität Stuttgart in Aerodynamik.

1964 entwickelt er dann in einem Rechenzentrum der Flugzeugindustrie die Profile E 58, E 59, 385, E 357 und E 374, die sich speziell im Flugmodellbau eingesetzt werden können. Diese neuen Profile werden erstmals in Heft 3/65 der Zeitschrift "Mechanikus" von Werner Thies erläutert.

In den 70er und 80er Jahren folgten viele weitere Profile, die für fast alle Anwendungsbereiche des Modellflugs geeignet waren. Prof. Dr. Eppler entwickelte diese gemeinsam mit seinem Team an der Uni Stuttgart.

An Anfang der 80er Jahre wurde an der Uni Stuttgart, an der er von 1968 bis 1989 Ordinarius des damaligen Instituts A für Mechanik war, ein von Prof. Dr. Eppler entwickeltes numerisches Programm zur Berechnung von Profilen genutzt. Der Katalog seiner Profilsammlung umfasst über 1000 computerberechnete Profile für alle Bereiche vom Modell- bis zum personentragenden Flugzeug.

Er hatte sich neben dem Modell- auch dem Segelflug verschrieben und entwarf mit Hermann Nägele und Rudi Lindner das erste Voll-GFK-Segelflugzeug, den Phönix! Im Sommer 1963 wurde davon eine „Serienversion“ entwickelt, die schließlich von Bölkow erfolgreich unter dem Namen „Phoebus“ zwischen 1964 und 1970 in drei Versionen insgesamt 253mal verkauft werden konnte.

Sein persönliches Segelflugzeug, ein Phoebus C D-0559, steht seit Herbst 2008 in unserer Ausstellung. Besonders fallen dabei die nach oben abgewinkelten Außenflügel auf – von Eppler entwickelt. Ihm gelang damit u.a. ein 500km-FAI-Dreieck nach Windenstart in Dettingen/Teck. Und auch die in unserer Ausstellung daneben stehenden Pionier-Flugzeuge Phoenix T und  BS1 haben ebenfalls ein Eppler-Profil.

Prof. Dr. Richard Eppler hat den Weg des Kunststoff-Segelflugzeuges nicht nur angestoßen, sondern nachhaltig geprägt und immer weiterentwickelt. Gleiches gilt für seine umfassende Pofile-Entwicklung. Segel- und Modellflieger danken es ihm bei jedem Start – ohne es eventuell bewusst zu tun. 

 


 

 

Mitgliederversammlung

Satzungsänderungen beschlossen

 

Und wieder fand die Mitgliederversammlung nicht im Frühjahr, sondern im Oktober statt. Nachdem sich das bewährt hat, stellte der Vorstand einen entsprechenden Antrag auf Satzungsänderung und alle anwesenden Mitglieder stimmten dafür. Künftig werden wir uns also immer im Oktober treffen, was viele Vorteile hat. Das neue Geschäftsjahr ist nicht so weit weg und die Flugsaison ist meist beendet. Danke für das einstimmige Votum.

 

Die Einladung zur Mitgliederversammlung per Mail ist in vielen Vereinen ja schon lange „normal“. Aber dazu muss die Satzung angepasst werden, der Vorstand stellte auch dazu einen Antrag bzw. er war mit dem obigen verbunden. Und das spart dann mal richtig Versand– und Verpackungskosten, da die meisten Mitglieder eine Mail-Adresse hinterlegt haben.

 

Den gesamten Verlauf der Versammlung bitten wir dem Protokoll zu entnehmen.

 


 

 

Museums-Sonderheft György Benedek

 

Viele Modellflieger*innen kennen die Benedek-Profile im Freiflug und haben damit auch viele Erfolge erflogen. Unter dem Schlagwort „Georg pump mal wieder“ ist er aber auch in der kohlesauren, in der CO²-Szene mehr als bekannt gewesen. Das ist ein Schwerpunkt der neuen Broschüre aus der Museumsreihe „Geschichte des Modellflugs“.

Jörg Hammerschmidt, der mit Georg Benedek befreundet war, hat den Inhalt dieser Broschüre zusammengetragen. Dazu zählt natürlich auch der Lebenslauf, viele Bilder und auch Original-Briefe von Georg Benedek. Jörg Hammerschmidt verstarb leider Ende 2020 an den Folgen einer Covid19-Erkrankung.

Für nur 8.00 € kann in unserem Museumsshop an der Kasse diese 56-seitige, sehr interessante Broschüre in DIN A4 gekauft werden. Sehr gerne schicken wir sie Ihnen auch für 10,00 € (inkl. Porto und Verpackung) zu. Bitte eine E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! schicken.


 

 

Sonderausstellung Retro-Hubis

Im Museum auf der Wasserkuppe wurde von Achim Krüger und weiteren Hubschrauberpiloten aus der Szene eine Ausstellung aufgebaut. Da diese nur sehr kurz über den Winter zu sehen sein wird, sollte ein kurzfristiger Besuch eingeplant werden.

Zu sehen sind neben vielen schönen naturgetreuen Modellen auch Einsteiger-Hubschrauber aus der Zeit als diese Sparte des Modellflugs begann. Dazu gehört z.B. der eher seltene „Volkshubschrauber“ Shark aus dem Hause Kavan. Eine Spezialkonstruktion von Dieter Schlüter, ein Photohubschrauber zum Vermessen von Baustellen ist ebenso zu sehen, wie seine erste flugfähige Konstriktion, die Cobra. Auch einige Rotorköpfe und Baukästen sind in Vitrinen ausgestellt. Die „Innereien“ eines Modellhubschraubers sind ebenfalls zu sehen.

Wir weisen noch darauf hin, dass in den Wintermonaten ab November das Museum nur an den Wochenenden geöffnet hat. Ausnahme um den Jahreswechsel, in der Ferienzeit. Bitte auf der Homepage www.modellflugmuseum.de informieren.

 


 

 

 

„Fest der Freude“

 

Vor 70 Jahren kamen am 25. und 26. August 1951 ca. 50.000 Menschen auf die Wasserkuppe, um die Wiederzulassung des Segelflugs in Westdeutschland zu feiern. -  Die britische Royal Air Force (@royalairforce) beteiligte sich unter anderem mit einer Gö-3 „Minimoa“ und einem Kranich II an der Veranstaltung. Die Mitglieder der Akaflieg München (@akaflieg.muenchen) nahmen mit der aus dem Deutsche Museum (@DeutschesMuseum) geholten und reaktivierten Mü 10 Milan teil. Eine eher eigenwillige Neukonstruktion stellte dagegen der Übungskleinsegler WELU-48a Heuhüpfer von Werner Lutz aus Gießen dar.

 


 

 

„Fest der Freude“

 

Vor 70 Jahren kamen am 25. und 26. August 1951 ca. 50.000 Menschen auf die Wasserkuppe, um die Wiederzulassung des Segelflugs in Westdeutschland zu feiern. - Insbesondere Neukonstruktionen weckten das Interesse der Besucher, wie die ES-49 von Edmund Schneider, hier noch als Prototyp mit offenem Cockpit.  Aber nicht nur neue Flugzeuge wurden an diesem Wochenende der Öffentlichkeit präsentiert, sondern auch Gerätschaften wie die hier gezeigte Startwinde der Firma Pfeifer. Um die Verbindung zuwischen Startstelle und Seilwinde zu ermöglichen stellte das US-Militär Sprechfunkgeräte zur Verfügung.


 

 

„Fest der Freude“ – Wiederzulassung Segelflug

 

Vor 70 Jahren kamen am 25. und 26. August 1951 ca. 50.000 Menschen auf die Wasserkuppe, um die Wiederzulassung des Segelflugs in Westdeutschland zu feiern.  - Wiedersehensfreude mischte sich mit Aufbruchsstimmung und an beiden Flugtagen wurden Windenstarts mit neuen und alten Segelflugkonstruktionen durchgeführt. Neben „Rhönvater“ Oskar Ursinus, trafen sich auch zahlreiche Veteranen der Rhönwettbewerbe, Konstrukteure, sowie internationale Gäste.

Thomas Rost

PS: Die Fotos wurden uns freundlicherweise von einem Mitglied aus unserem Förderverein zur Verfügung gestellt.

 


 

 

Zwei neue Exponate

 

Franz Grasberger aus Österreich hat uns zwei tolle Scale-Nachbauten der Horten III und Horten IV geschenkt. Nach der Übergabe Mitte August wurden beide Nachbauten in die Segelflugausstellung integriert. Sie ergänzen dort im Original nicht mehr vorhandene Exponate, wie schon Seeadler und Weltensegler.

 


 

 

Sonderausstellung "100 Jahre Akaflieg Darmstadt"

 

Seit dem Jahr 1920 entstehen unter dem Motto „Forschen, Bauen, Fliegen“ bei der Akaflieg Darmstadt neuartige Segelflugzeuge. Als Hochschulgruppe der TU Darmstadt sind ihre Mitglieder Studenten, die eine gemeinsame Leidenschaft teilen: das Fliegen. Und das ist seit mittlerweile 100 Jahren deren Antrieb.

Genauso alt ist auch die Bindung zur Wasserkuppe, denn schon beim ersten Rhön-Wettbewerb 1920 kamen Studenten aus Darmstadt mit ihren selbstgebauten Apparaten zum "Berg der Segelflieger". Viele namhafte Piloten und Konstrukteure sind aus der Akaflieg hervorgegangen und ihre Entwürfe haben die gesamte Fliegerei beeinflußt - und ihre Wurzel im Segelflugzeug. Dies beschreibt eine Ausstellung, welche auf 16 Tafeln die Arbeit der Akaflieg von den frühen Jahren bis heute zusammenfasst, Meilensteine zeigt, die wichtigen Flugzeuge genau vorstellt und auch die Umsetzung der Ideen in den eigenen Werkstätten beschreibt.

Leider konnte die Akaflieg pandemie-bedingt ihr Jubiläum nicht in großem Rahmen feiern - aber es wird weiter geforscht, gebaut und geflogen - zugunsten des Segelfluges und der Fliegerei, der Zukunft im Allgemeinen. Diese Ausstellung ist bisher noch nicht öffentlich gezeigt worden, daher freuen wir uns besonders, sie Ihnen bis Anfang 2022 in der Hans-Werner-Grosse-Halle zeigen zu können.

 


 

 

Otto Lilienthal vor 125 Jahre gestorben

 

Vor 125 Jahren, am 10. August 1896, starb der Flugpionier Otto Lilienthal. Neben einem Nachbau seines "Normalsegelapparates", mit dem er abgestürzt war, haben wir einen Nachbau des Standard Doppeldeckers in unserer Ausstellung. Seine Forschungen des Storchenfluges waren die Grundlage für seine, aber auch die Arbeiten der Gebrüder Wright in den USA. Er inspirierte auch die Darmstädter Schüler, welche die Wasserkuppe als ideales Fluggelände schon vor dem 1. Weltkrieg entdeckten.
Ab 1920 versuchten sich viele Interessierte in dem 1. Rhön-Wettbewerb, und schnell entwickelte sich der Gleitflug mit einfachen Apparaten zum Segelflug am Hang und schließlich der Segelflug dank Aufwinden (Thermik). Dies wird in unserem Museum mit vielen originalgetreuen Nachbauten auf einzigartige Weise beschrieben.

 


 

 

Dieter Schlüter ist am 16.06.2021 verstorben

 

Dieter Schlüter, vielen auch als Vater des Modellhubschraubers bekannt, war nicht nur ein hervorragender Ingenieur und Erfinder, sondern auch ein begeisterter Modellflieger.

Nachdem er Anfang der 70er Jahre den ersten wirklich steuerbaren Modellhubschrauber entwickelte, gründete er eine Mobellbaufirma und konnte so seine Hubschrauber selber herstellen und vertreiben.  Schnell ist diese Firma mit seinen Produkten weltweit bekannt geworden. Durch die von Dieter Schlüter jährlich veranstalteten Schlüter Cups, die Unterstützung und persönliche Präsenz bei Wettbewerben war er immer mitten im Geschehen.

In den 80er Jahren verkaufte Dieter Schlüter seine Firma an Robbe Modellsport und konnte sich fortan auch seinem zweiten Hobby als Kapitän einer Motoryacht widmen. War er in den ersten Jahren noch als Berater bei Robbe tätig, so ist er bis zum Schluss besonders den Heli Oldies verbunden gewesen. Seine Vorträge und kleinen Anekdoten über die Anfänge der Hubschrauberfliegerei bleiben unvergessen. Bei all unseren zukünftigen Hubschrauberflügen wird Dieter in unseren Erinnerungen und Herzen dabei sein.

 


 

Broschüre zur 1. Rhön

 

 

 

In unserem Archiv finden sich alle Ausgaben der Zeitschrift „Flugsport“, die von Oskar Ursinus herausgegeben wurde. In dem Sonderheft abgedruckt sind die ersten Überlegungen für einen Segelflugwettbewerb auf der Wasserkuppe und dessen Ausschreibung. Die Teilnehmermeldungen selbst und die Teilnehmer mit ihren Segelflugzeugen und mit ihren Konstruktionen werden vorgestellt. Die Preise, die gespendet wurden, und der Ablauf des Wettbewerbes selbst, sind dort nachzulesen.

Die Ergebnisse und die Entscheidungen des Preisgerichtes sind sehr interessant zu lesen. In dieser Broschüre befinden sich ALLE Seiten aus der Zeitschrift „Flugsport“, die mit dem Wettbewerb der 1.Rhön zu tun haben.

… und es sind sehr viele Bilder, auch seltene Bilder aus dem Jahr 1920, dort mit abgedruckt.

Für eine Schutzgebühr von 3,00 € kann das Sonderheft aus der Reihe „Geschichte des Segelflugs“ im Museumsshop erworben werden. Für 5,00 € (incl. Porto und Verpackung) schicken wir die Broschüre auch gerne per Post zu. Bitte bestellen unter Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 


 

Museum auf der Wasserkuppe öffnet wieder 

 

Die lebendige Geschichte des Segel- und Modellflugs wieder hautnah erleben und abheben und staunen. Ab Samstag 05.06.2021 um 10 Uhr können Besucher*innen wieder auf den Spuren der Pioniere des Flugsportes wandeln und erleben, wie der Traum vom Fliegen wahr wurde. Das Deutsche Segelflugmuseum mit Modellflug auf der Wasserkuppe zeigt eine faszinierende Ausstellung historischer und moderner Fluggeräte auf einer Fläche von rund 4.000 Quadratmetern. Mehr erfahren über die abenteuerlichen Anfänge des Flugsports, die leidenschaftliche Entwicklung und Forschung auf den unbewaldeten Höhen des Rhöner Bergs bis zum heutigen Stand modernster Flugzeug-Technik.

Die einzigartige Ausstellung von rund 60 Originalen und Nachbauten spannt den Bogen von den ersten Gleitern bis zum High Tech Segelflugzeug, das Weltrekorde gebrochen hat. Auf dem Rundgang entdecken die Besucher*innen Raritäten wie den Urvater des modernen Segelflugzeugs, den Vampyr, die legendäre Blaue Maus oder die kuriose Raketenente. Außerdem beherbergt das Museum eine Vielzahl von Modellflugzeugen, sowie die beeindruckende Sammlung von Modellmotoren der Dr.-Rubin-Stiftung. Auch hier können Meilensteine in der Geschichte des Modellfluges entdeckt werden. Darunter Raritäten wie das Original-Modellflugzeug von Tierforscher Bernhard Grzimek mit eingebauter Kamera für seine seltenen Tieraufnahmen.

Das Museum auf der „Kupp“ ist täglich von 10:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. Die notwendigen Hygiene-Hinweise sind am Eingang des Museums nachzulesen.

 


 

 

Siegfried Lorenz verstorben

 

Seine Passion war das Konstruieren, sein Instrument das Zeichenbrett, und seine Verdienste sind nicht zu übersehen. Siegfried Lorenz hat am 10. Februar 2021 nach kurzem Krankenhausaufenthalt für immer den Bleistift zur Seite gelegt. Am 6. März wäre er 89 Jahre alt geworden.

Er hatte Fotos des unbeplankten Mittelstücks der Horten IV, die Grundlage zur Rekonstruktion waren. Seine Zeichnungen erhielten sogar den Segen des Luftfahrtbundesamtes und so entstanden neue "alte" Flugzeuge.

So können der "Rhönsperber" und der "Reiher", ein Nachbau durch OSC Wasserkuppe/Josef Kurz, sowie das nichtfliegende Replika der "Raketen-Ente" im Museums-Rundbau bewundert werden. Und er zeichnete noch vieles mehr, ob "Sperber Senior" oder "Sperber Junior", "Musterle" oder "Moazagotl" und auch die "Luftkurort Poppenhausen".

Seine aktive Mitarbeit im Museum war die Grundlage für unser Zeichnungsarchiv. So wird uns Siegfried Lorenz für immer in Erinnerung bleiben.

 


 

 

Hans-Werner Grosse verstorben

 

Mit großer Bestürzung haben wir erfahren, dass der bekannte Segelflieger Hans-Werner Grosse zu seinem letzten Flug aufgebrochen ist. Er hinterlässt nicht nur zahllose Rekorde und Titel, sondern war auch Wegbereiter des modernen Streckenflugs. Sein Name wird mit unserem Museum immer verbunden bleiben, denn unsere große Halle trägt schon längst seinen Namen. Mach's gut, Hotel-Whiskey.

 

In tiefer Trauer, das Deutsche Segelflugmuseum mit Modellflug mit allen Mitgliedern und Mitarbeitern

 

 


 


 

Aufgrund der aktuellen Situation und um eine weitere Verbreitung

des Corona Virus zu verhindern, ist das Museum

ab Montag 02.11.2020 geschlossen.

 

Wir danken für Ihr Verständnis

Stiftung Deutsches Segelflugmuseum mit Modellflug

 

Bitte informieren sie sich unter www.segelflugmuseum.de
 

 
Der neue, alte Vorstand Ulrich Braune, Peter Ocker, Bürgermeister Manfred Helferich (v.l.)
Der neue, alte Vorstand Ulrich Braune, Peter Ocker, Bürgermeister Manfred Helferich (v.l.)
 

 

Mitgliederversammlung – Antiquariatsverkauf

 

Völlig überraschend mussten für die Teilnehmer der verschobenen Mitgliederversammlung noch einige Stühle dazugestellt werden. Über 30 Mitglieder, dazu die Vizepräsidenten des DAeC, Rene Heise und Gunter Schmidt, sowie der Präsident des DMFV, Hans Schwägerl, waren gekommen.

Der Vorstand des Fördervereins Peter Ocker und der Stiftungsvorstand Ulrich Braune konnten sehr viel Positives berichten, die bauliche Zustand der Gebäude macht aber große Sorgen. Dafür ist die Kassenlage sehr gut, es konnten in 2019, dem Berichtszeitraum, viele Investitionen in die Gebäude getätigt werden. Die Kassenprüfer Heinz-Eckard Habermehl und Franz-Barthold Gockel bescheinigten dem Vorstand eine korrekte Kassenführung. Dafür bedankte sich Uli Braune auch bei Steuerberater Ingo Mohr, der die kompletten Finanzen des Museums in seiner Kanzlei betreut.

Die Wahlen unter Leitung von Bernd Vogt brachten keine Überraschungen, der neue Vorstand ist mit Peter Ocker als 1. Vorsitzenden, Bürgermeister Manfred Helferich aus Poppenhausen als sein Stellvertreter und Uli Braune als Schatzmeister einstimmig wiedergewählt worden.

Eine Lesung aus dem im Museumsshop erhältlichen Roman „Fafnir - Grönhoffs letzter Flug“ durch den Autor Prof. Dr. Göller rundete den offiziellen Teil kurzweilig ab. Viele Versammlungsteilnehmer nutzten anschließend die Chance, sich das gekaufte Buch vom Autor signieren zu lassen.

Der angebotene, erweiterte Antiquariatsverkauf für Luftfahrt-, Segelflug- und Modellflugbücher, sowie Zeitschriften und Modellbaupläne brachte dem Museum einen stattlichen Betrag ein, der in die Gebäudeinstandhaltung gesteckt werden wird – dafür vielen Dank.
 
 

 
 

Espenlaub 4

 

Nach seinem Erfolg 1922 mit der damals gigantischen 17 m freitragend spannenden E3 (einem „Vampyr-Verschnitt“) verbrachte Gottlob Espenlaub - diesmal ohne Alexander Lippisch - auch den Winter 1922 / 23 wieder auf der Wasserkuppe um seine Konstruktionen zu überarbeiten und zu verbessern. In der Halle „A“ entstand so die E4. In der Zeitschrift „Flugsport“, Jahrgang 1923, No.7 vom 18.April 1923 wird berichtet: „Das Flugzeug ist unter großen Entbehrungen von dem jungen Tischler selbst gebaut worden.!“

Etwas kleiner als seine E3, weist die „Espenlaub 4.“ erstmals jene Konstruktionsmerkmale auf , die „Espe“ bei den meisten seiner folgenden Konstruktionen, mit kleinen Abwandlungen immer wieder erfolgreich verwendete: einen freitragenden dreiteilige (zum leichteren Transport) einholmigen Flügeln mit sperrholzbeplankter Nase und einen ovalen bis kreisförmigen Rumpf (was ich so herausgefunden habe, erstmals bei einem Segelflugzeug!) mit drei geometrisch sehr klar definierten Abschnitten, die den Bau sehr einfach gestalten: vorne und hinten ein Kegelstumpf, in der Mitte – im Bereich der Flügelaufhängung ein Zylinder - durch diese stabile Röhrenform ist keine Verwindungsverstrebungen notwendig. In der Zeitschrift „Flugsport“ - Illustrierte technische Zeitschrift und Anzeiger (Jahrgang 1923) steht dazu geschrieben: „Emsige arbeitet Espenlaub an der Fertigstellung seinen neuen sehr sauber ausgefallenen Eindecker!

Der Flügel ist dreiteilig, hat 14 m Spannweite, eine Furniernase und ist stoffbespannt. Die Rumpfbekleidung besteht aus Sperrholz. Die normale Knüppelsteuerung betätigt Stoßstangen. Der Führer sitzt unter der Flügelnase. Der tiefe Sitzausschnitt wird für den Flug durch Stoffverkleidung verkleinert, so das im Betrieb nur der Kopf des Führers herausschaut. Das Leergewicht beträgt 120 kg. Es stellt in Anlehnung an den Hannovertyp eine aerodynamisch recht günstige Bauart dar!“ Der bekannte Vorkriegsfliegers Alexander von Bismarck begann im Frühjahr 1923 mit dem Einfliegen der E4 und schafft mit ihr sogar einen 9km langen Überlandflug mit Überhöhung von rd. 300m und einer Flugzeit von 42 min. Mit beiden Flugzeugmustern nahm er am 4.ten Rhönwettbewerb (Anmeldenummer 30 & 31) teil, wobei vor allem die etwas zeitversetzt gebaute E5 das Interesse der Käufer weckte.

Ab 25.10. im Museum

Martin Atzwanger aus Österreich hat neben anderen Espenlaub-Typen auch die 4 als flugfähiges Modell nachgebaut. Ab Sonntag den 25.10. ist die Espenlaub 4 mit den Abmessungen, Spannweite 5,6m, Länge 2,2m und eventuell noch ein weiteres Modell, die E 7, im Museum ausgestellt. Dazu gibt es viele Informationen zum Pionier des Segelfluges, Gottlob Espenlaub.

Hier das Video als Youtube-Link zu den Flügen des E4-Modells: Die Flüge der Espenlaub 4
 

 
 

70 JAHRE DEUTSCHER AERO CLUB

 

Der organisierte Luftsport hat lange Tradition in Deutschland. Seit sich Menschen mit Ballonen und Flugzeugen den Himmel erobern, schlossen sie sich in Clubs mit Gleichgesinnten zusammen. Nach dem Zweiten Weltkrieg fanden sich die Luftsportler auf der Wasserkuppe zusammen. Wolf Hirth und seine Wegbegleiter, Initiatoren der ersten, teils illegalen Treffen, erkannten, dass nur ein Dachverband, in dem alle Sparten des Luftsports zusammengeschlossen sind, die Interessen der Piloten erfolgreich gegenüber den Behörden und dem Ausland vertreten kann.

Sie standen vor einer schwierigen Aufgabe, denn der Luftsport unterlag zu dieser Zeit den strengen Auflagen der Alliierten. Ganz anders als andere Sportarten musste er gegen die Widerstände der Besatzungsmächte seine sportliche Bedeutung, sein gesellschaftliches Gewicht und seine zivilen Interessen behaupten.

Am 4. August 1950 wurde in Gersfeld/Rhön der Dachverband der der Deutsche Aero Club gegründet., Wolf Hirth wurde sein erster Präsident.

Aus dem DAeC mit den schwierigen Startbedingungen hat sich mittlerweile einer der größten und leistungsfähigsten Luftsportverbände in Europa entwickelt. Das Engagement der vielen ehren- und hauptamtlichen Kräfte zahlt sich aus. Heute sind die DAeC-Spezialisten auch auf europäischer Ebene anerkannte Partner in der Politik und in den Behörden. Ihre Positionen, Kommentar und Vorschläge werden ernst genommen. Im internationalen Sportgeschehen mischen die deutschen Luft-sportler in allen Sportarten an der Spitze mit.

Aufbau, Erhalt und Zukunftssicherung des Luftsports war und ist die zentrale Aufgabe des Verbandes. Es ist abzusehen, dass wir in Zukunft mit weiteren existentiellen Forderungen aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft konfrontiert werden. Gemeinsam werden wir die Herausforderungen annehmen und meistern können.

 

Quelle: Deutscher Aero Club (DAeC)

 

 

 

Retroplanertreffen

 

Am 1. und 2. August hätten sich die Retroplaner auf der Kuppe zum Treffen 2020 eingefunden. Aufgrund aktuelle Situation wurde das Treffen aber abgesagt. Inoffiziell kommen aber doch einige Teilnehmer auf die Kuppe und werden am 31.07. (Freitag) auch das Museum besuchen.

Traditionell findet auf dem Campingplatz eine Rumpfausstellung mit den wunderschönen Segelflugmodellen statt. In diesem Jahr werden die Retroplaner ihre Rümpfe am Freitag im Museum aufbauen, eventuell, je nach Wetterlage, auch noch am Samstag.
Wer einmal perfekte Nachbauten von historischen Segelflugzeugen selbst sehen möchte, in unserem Museum besteht dafür die einmalige Möglichkeit, dies zu verwirklichen. Die Retroplaner und das Museum freuen sich auf euren Besuch!

Hinweis: Die aktuell geltenden Hygienemaßnahmen sind am Museumseingang nachzulesen !!


 

Museum auf der Wasserkuppe öffnet wieder!

 

Die lebendige Geschichte des Segel- und Modellflugs wieder hautnah erleben und abheben und staunen. Ab Samstag 30.05.2020 um 10 Uhr können Besucher auf den Spuren der Pioniere des Flugsportes wandeln und erleben, wie der Traum vom Fliegen wahr wurde. Das Deutsche Segelflugmuseum mit Modellflug auf der Wasserkuppe zeigt eine faszinierende Ausstellung historischer und moderner Fluggeräte auf einer Fläche von rund 4.000 Quadratmetern. Mehr erfahren über die abenteuerlichen Anfänge des Flugsports, die leidenschaftliche Entwicklung und Forschung auf den unbewaldeten Höhen des Rhöner Bergs bis zum heutigen Stand modernster Flugzeug-Technik.

Die einzigartige Ausstellung von rund 60 Originalen und Nachbauten spannt den Bogen von den ersten Gleitern bis zum High Tech Segelflugzeug, das Weltrekorde gebrochen hat. Auf dem Rundgang entdecken Sie Raritäten wie den Urvater des modernen Segelflugzeugs, den Vampyr, die legendäre Blaue Maus oder die kuriose Raketenente.

Des Weiteren beherbergt das Museum eine Vielzahl von Modellflugzeugen, sowie die beeindruckende Sammlung von Modellmotoren der Dr.-Rubin-Stiftung. Auch hier entdecken Sie Meilensteine in der Geschichte des Modellfluges. Darunter Raritäten wie das Original-Modellflugzeug von Tierforscher Bernhard Grzimek mit eingebauter Kamera für seine seltenen Tieraufnahmen.

Das Museum aus der „Kupp“ freut sich auf seine Besucher. Die notwendigen Hygiene-Hinweise sind am Eingang des Museums nachzulesen.

 


 

Wir freuen uns jetzt schon auf Euch und Euren Besuch!

 

Wiedereröffnung am 30.05.2020! 


 

 

Einladung zur Mitgliederversammlung 2020

am Samstag, den ….

 

Liebe Mitglieder,

so hätte dieses Schreiben normalerweise begonnen, aber die Covid19-Pandemie ändert auch unser Vereinsleben.

Aufgrund der bundes- und landesbehördlichen Anordnungen um Ausgangsbeschränkungen und Versammlungsverboten, aber auch in unserer Verantwortung um den Schutz aller Beteiligten (auch unserer älteren Mitglieder, welche als Teil der "Risikogruppe" gesehen werden) verlegen wir die Mitgliederversammlung in den Herbst. Dann sind auch die Unterkünfte für unsere weitanreisenden Mitglieder und Gastronomie-Möglichkeiten hoffentlich wieder in vollem Umfang verfügbar.

Der neue Termin wird in einer neuen Einladung mitgeteilt.

Zwar erlauben aufgrund der Lage aktuell geänderte Vereinsrechte u.a. auch eine "online-Versammlung", aber eine Versammlung dient dem Zusammenkommen und dem Dialog, und nicht einem Fernsehstudio-Auftritt. Die anstehenden Wahlen werden dann durchgeführt, der Vorstand steht bis dahin selbstverständlich in seiner Pflicht und nimmt dies verantwortungsvoll wahr. Die Durchführung von "Briefwahlen" halten wir für nicht praktikabel. 

Aufgrund der angeordneten Schließung unseres Museums und der ausfallenden Eintrittsgelder, besonders über die kommenden Osterfeiertage und -ferien, bitten wir Euch für unser Museum um Mithilfe und freuen wir uns über zusätzliche finanzielle Unterstützung! 

Im Herbst planen wir zur Mitgliederversammlung einen Flohmarkt mit antiquarischen Fliegerbüchern - hier würden wir uns im Vorfeld sehr über Buchspenden freuen! Wenn Sie Bücher schon ausgelesen haben oder es schon auswendig kennen, wäre das eine gute Gelegenheit.

Bücher, welche zu unserem Museum passen und wir (tatsächlich) noch nicht in der Sammlung haben, würden wir jedoch in unsere Bibliothek aufnehmen.

Bleiben Sie gesund, wir freuen uns auf ein gesundes Wiedersehen

 (Peter Ocker)

  1. Vorsitzender

 


 

Olympia-Meise vor der Vollendung

Spendentopf noch nicht komplett gefüllt

Vor zwei, drei Jahren gab es eine Idee im DAeC, das Thema Segelflug und Olympia im Olympia-Museum des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) zu platzieren.

In einem lockeren Gespräch mit unserer damaligen Museumsleitung ergab sich, dass der Scheunenfund einer Olympia-Meise zur Verfügung stehen würde. Unsere Werkstatt freute sich auch, dass sie diese tolle Aufgabe übernehmen durften und es erfolgte eine grobe Einschätzung der Kosten.

Vor ca. 1,5 Jahren wurde es dann konkret und Stefan Klett (damals Präsident in NRW) stellte eine offizielle Anfrage an das Museum in Köln, in dem er auch im Vorstand Mitglied ist. Das Werkstatt-Team im Museum war zwischenzeitlich schon am Arbeiten und Stefan Klett startete eine Spendenaktion.

Inzwischen geht die Meise ihrer Vollendung entgegen, auch wenn der Spendentopf noch nicht ganz gefüllt ist. Ein erstes Gespräch im Olympia-Museum in Köln hat bereits stattgefunden und dort muss nun geprüft und überlegt werden, wie man das nicht ganz so kleine Exponat im Foyer an die Decke bekommt. Denn: Die Meise soll durch das Foyer in Köln „fliegen“.

Falls Sie etwas dazu spenden wollen, weitere Informationen können Sie dem angehängten Schreiben nebst Spendenformular entnehmen.

*Klick* -> Mein Spendenformular!


 

Winde im Museum

Winterschlaf im Segelflug hat eine neue Chance eröffnet - erstmals kann eine historische Startwinde im Segelflugmuseum mit Modellflug auf der Wasserkuppe besichtigt werden. Während sie im Sommer entweder in einer Halle oder auf einem Fluggelände versteckt ist, kann sie im Winter nun im Museum (geöffnet am Wochenende und über die Weihnachtsfeiertage) besichtigt werden. Im nächsten Frühjahr wird sie wieder tapfer ihre Aufgabe erfüllen, Segelflieger in ihr Element zu bringen.


 

Ein exklusiver Service unseres Museums nur für Sie

Ein persönliches Fotogemälde von Ihnen oder ihrem Liebsten mit einem ausgesuchten Flieger des Museums. Es werden von Ihnen und dem Flieger einige Fotos gemacht, Sie suchen sich das schönste Bild heraus, welches dann am Computer elektronisch angepasst wird und somit als Basis für Ihr neues Traum-Gemälde genommen wird.

Gut Ding braucht Weile, so auch ihr Fotogemälde.

Nachdem die Details mit ihnen besprochen sind (Gemäldestil, Größe, Rahmen, Zeitaufwand) kann auch der Preis geschätzt werden. Nach der Fertigstellung vereinbaren wir einen Übergabetermin im Museum. Natürlich wird es von der Übergabe einige Erinnerungsfotos geben.

Bitte kontaktieren sie das Museum direkt, z.B. über Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! – Einzelheiten werden dann gerne mit Ihnen persönlich besprochen.

Aktuell sind zwei Beispiele unterschiedlicher Größe im Museum auf der Wasserkuppe ausgestellt!

Informieren Sie sich vor Ort und genießen Sie das Deutsche Segelflugmuseum mit Modellflug.


 

Sonderausstellung zu Ehren von Klaus Nietzer

Für den Verlag für Technik und Handwerk (VTH) bzw. das Fachmagazin „Flug Modell Technik“ (FMT) zeichnet Klaus Nietzer schon 50 Jahre Baupläne für Modellflugzeuge. Aus Anlass dieses Jubiläums wurde Anfang Oktober eine Sonderausstellung eröffnet, die bis Ende April 2020 zu sehen ist.

Bei einem Schaufliegen in Gaggenau bei Baden-Baden flog er den Nachbau des Transportflugzeuges „Messerschmitt Me 323“. Ein VTH-Mitarbeiter fragte ihn nach einem Bauplan für das Modell und den hat er dann gezeichnet. Er wurde veröffentlicht und begründete eine Reihe von über 80 Bauplänen, die bis heute erscheinen.

In der Ausstellung können neben einigen Exponaten auch Baupläne bestaunt und sein Lebenslauf nachgelesen werden. Der modernisierte Nachbau des HAST aus den 50er Jahre ist als Plan und als flugfertiges Flugmodell ebenfalls zu sehen.

Ein Eintrag ins „Goldene“ Gästebuch des Museums mit Widmung und Zeichnung durfte natürlich nicht versäumt werden.

Das Museum sagt Danke für die vielen Pläne, die Klaus Nietzer für den Modellflug gezeichnet hat. Das Museum sagt herzlichen Glückwunsch zu 50 Jahre Zusammenarbeit mit dem Fachmagazin FMT. 


 

Der Luftsportverein Rinteln zu Besuch im Museum

Seit etlichen Jahren ist der LSV bereits in der OLC - Segelflug- Bundesliga sehr aktiv und in diesem Jahr wurden sie nun erstmalig Deutscher Meister. Da lag es nahe vor der Siegerehrung durch den OLC in Poppenhausen, auf Einladung des Segelflugmusem die Ausstellung der lautlosen Gleiter auf der Wasserkuppe zu besuchen.

Friedhelm Steinkamp als pensionierte Flieger vom LSV meinte: “der Berg der Segelflieger sei ja bekannt, aber solch eine Ausstellung an Segelflugzeugen ect., das hätte er so nicht erwartet.”

Es wurde noch einige Zeit im Museum gefachsimpelt und Frank Jankowski- Zumbrink (Geschäftsführer von Fliegerstrom) ließ Gratulation zum Gewinn der OLC DM 2019 durch die Leitung des Deutschen Segelflugmuseum mit Modellflug ausrichten. Er spendierte den Prosecco der Kelterei Krenzer für die kleine Sieges-Feier. Natürlich durfte ein Eintrag in das Gästebuch des Museums nicht fehlen.


 

Ein Meilenstein in 1:2

 

Ein weiteres Großmodell ist auf der Wasserkuppe zu angekommen: das von Wolf Hirth entworfene und in Grunau gebaute "Moazagotl" mit den stattlichen Möwenflügeln war ein wichtiger Meilenstein und zeigte bereits die Flügelform, wie sie später in der "Minimoa" verwendet wurde. Die "Minimoa" ist ja auch ein "Mini-Moazagotl", so entstand der Name des Leistungssegelflugzeuges.

Das originale "Moazagotl" blieb ein Einzelstück und ist nicht mehr erhalten, die Familie Zahn hatte jedoch vor ca. 35 Jahren ein Modell im Maßstab 1:2 gebaut. Dieses ist jetzt im Rundbau des Deutschen Segelflugmuseums mit Modellflug zu bestaunen. Herzlichen Dank an Familie Zahn, welche das Modell dieses Jahr zuerst am Stand des Vintage Glider Club auf der Aero in Friedrichshafen ausgestellt hatten (um für einen Neubau in Originalgröße zu werben) und es nunmehr dem Museum auf der Wasserkuppe übergeben haben.


 
Sonderausstellung im Museum auf der Wasserkuppe
 

Das Fachmagazin Flug-Modell-Technik (FMT) ehrt mit einer Sonderausstellung im Museum auf der Wasserkuppe Klaus Nietzer. Er hat in 50 Jahren Zusammenarbeit mit FMT mit über 80 Bauplanveröffentlichungen die Entwicklung des Modellfluges maßgeblich geprägt.

Einfache Anfänger-Segelflugmodelle bis hin zum Bauplan des Lastenseglers „Gigant“, alle Flugmodelle von Klaus Nietzer fliegen hervorragend und sind so konstruiert, dass selbst Bauanfänger damit zum Erfolg kommen. Auch Flugmodell aus den 30er und 40er Jahren, die im Museum ausgestellt sind, z.B. der berühmte „Hast 3“, wurden von Klaus Nietzer aktuell für den Einbau einer Fernsteuerung umkonstruiert und von FMT veröffentlicht.

Die Eröffnung der Sonderausstellung erfolgt am 05.10.2019 um 14:00 Uhr im Museum unter Teilnahme von Klaus Nietzer persönlich und den Verantwortlichen von FMT und dem Museum.


 
Röderwinde für das Museum
 

Der Sohn des Erfinders der legendären Röder-Winde hat uns eine solche angeboten und schreibt dazu:

Mein Vater, Senator Wilhelm Röder (geb.1904), hat sein ganzes Leben mit der Liebe zum Fliegen verbracht. Er startete in frühester Jungend mit der Segelfliegerei auf der Wasserkuppe. Wegen der Schwierigkeiten während des Startes entwickelte er die ,,Röder-Seilwinde“ die jahrelang erfolgreich gebaut und im In - und Ausland verwendet wurde.

Vor einigen Jahren konnte ich eine ,,Röder-Seilwinde“ erwerben. Sie sollte restauriert und als Ausstellungstück im Eingangsbereich unserer damaligen Firma ,,Röder Präzision GmbH“, Egelsbach, an die Ursprünge der Firma erinnern ...

... meine Frage an Sie, ob lnteresse an der Seilwinde besteht. Es wäre nur schön, wenn sie als Zeitdokument restauriert und erhalten bleiben würde.

Da haben wir natürlich zugesagt und werden sie in Kürze abholen. Wenn sie dann im Museum zu bestaunen sein wird, gibt es eine entsprechende Info.


 

 

Lina und Max + Entdeckertour

 

Die Entdeckertour für Kinder und Jugendliche gibt es im Museum schon länger. Öfter mal ist dann die ganze Famiie aktiv, laufen Eltern oder Großeltern mit Kindern bzw. Enkeln auf der Suche nach den Antworten gemeinsam durch das Museum. Damit lernen dann alle etwas über 100 Jahre spannende Fluggeschichte. Als Belohnung bekamen die kleinen Entdecker dann einen kleinen Flieger oder einen Luftballon.

Doch seit diesem Wochenende lohnt es sich noch mehr auf Entdeckertour zu gehen. Als kleines Geschenk gibt es nun die Broschüre „Lina und Max“, in der diese beiden Geschwister den Luftsport entdecken. Damit geht also die Entdeckertour daheim weiter, sind doch kleine aerodynamische Experimente enthalten, kann man einen Drachen und ein Flugmodell nach Plan bauen, wird von einem Erstflug in einem Segelflugzeug berichtet …

Im Museum die Geschichte entdecken und daheim die Physik und die Faszination des Fliegens.

Dank der Unterstützung von Andreas Sonnenwald vom DAeC-Landesverband Hamburg, der Firma Aeronaut und dem Grafiker Tilman Straszburger haben unsere jungen Besucherinnen und Besucher nun doppelt Spaß.

PS: Ach ja, in Kürze wird es eine neue, zweite Entdeckertour im Museum geben !! 


 
Ein Flugmodell aus Gersfeld
 

Horst Leuber vom Rhönflug Gersfeld übergab dem Deutschen Segelflugmuseum mit Modellflug eines seiner erfolgreichsten Flugmodelle aus dem Jahr 1959. Damit erflog er Platz eins bei der 6. Coppa Stella D`Italia im Jahr 1961. Der Gersfelder startete dabei am Somo Alto bei Rovereto – Trient in Italien.

Das neue Exponat ist im Museum nun bei den sogenannten Magnetflugmodellen ausgestellt. Dabei sorgt ein Magnet, im Prinzip ein Kompass dafür, dass das Flugmodell immer geradeaus fliegt und so den Hangaufwind nutzt. Die Wasserkuppe war über viele Jahre der ideale Startplatz für solche Modelle, viele Deutsche Meisterschaften wurden hier ausgetragen.

Das besonders am Flugmodell von Horst Leuber ist, dass es nach einer gewissen Zeit, ausgelöst mit einer Klimmschnur, die einen Gummi durchschmorte, in den Kreisflug überging. Damit konnte ab einer gewissen Höhe dann die Thermik, die warmen Aufwinde genutzt werden. Damit das Flugmodell nicht auf nimmer Wiedersehen verschwand schmorte nach vorgegebener Zeit eine weitere Klimmschnur den Gummi der sogenannten Thermikbremse durch. Das Höhenruder klappte nach oben und das Modell landete sicher. Manchmal aber auch in einem Baum, was dann besonders in den Alpen eine teilweise aufwendige Bergung nach sich zog.

Das Museum auf der Wasserkuppe ist um ein attraktives Flugmodell eines Gersfelder Modellfliegers reicher - vielen Dank.

Bild: Horst Leuber links bei der Siegerehrung